MSV DUISBURG LIVE: ALLE INFOS ZUM VEREIN UND AKTUELLEN SPIELEN

Der „Meidericher Spielverein 02 e.V Duisburg“, kurz „MSV Duisburg“, ist ein Sportverein aus der nordrhein-westfälischen Großstadt Duisburg im Ruhrgebiet. Die Mannschaft, die aufgrund ihrer blau-weiß gestreiften Trikots auch „die Zebras“ genannt wird, war mit insgesamt 28 Spielzeiten lange fester Bestandteil der 1. Fußball-Bundesliga. Nach Auftritten in der 2. Bundesliga spielt der MSV Duisburg in der Saison 2020/2021 in der 3. Liga. Mit über 8800 Mitgliedern stellt der Club einer der größten Vereinen Deutschlands dar.

Gründung und Anfangsjahre

Bereits vor der offiziellen Gründung trafen sich Schüler und Studenten in Meiderich um Fußball zu spielen. Am 2. Juni 1902 wurde aus diesem Hobby ein Verein und der „Meidericher Spielverein 02“ war geboren. Am 28. September desselben Jahres wurden der Verein als Mitglied in den Westdeutschen Fußball aufgenommen und in die C-Klasse, die niedrigste Spielklasse, eingestuft.

In der dritten Saison der Vereinsgeschichte gelang der erste Aufstieg in die B-Klasse. Mit dem 1903 gegründeten „Sportklub Viktoria Meiderich“ bildete man ab 1905 den „Meidericher Spielverein“. Nach einer guten Premierensaison, die auf dem 2. Tabellenplatz endete, folgten turbulente Jahre für den MSV, in denen man mitunter eine Disqualifikation hinnehmen musste. Dennoch schaffte es der Verein sich zu stabilisieren und der ersehnte Aufstieg in die A-Klasse konnten 1910, als ungeschlagener Meister, gefeiert werden. 1913 holte der Verein den ersten Pokalsieg. Es folgte die bis dahin erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte, als man ungeschlagen und mit 113:12 Toren als souveräner Meister der A-Klasse in die Zehnerliga aufstieg.

Kriegsjahre und Oberliga

Durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges rückte der Fußball zunächst in den Hintergrund, trotzdem gelang es den Duisburgern 1915 Ruhrbezirksmeister zu werden, womit man sich für den Kriegspokal des Westdeutschen Fußballverbandes qualifizierte und diesen gewann.

Nach Spielzeiten in der Gauliga und der Bezirksklasse, in welcher man in der Saison 1926/1927, sowie in der Saison 1927/1928 Vizemeister wurde, gelang es den Meiderichern schließlich 1929 Niederrhein-Meister zu werden und sich damit die Teilnahme an der Endrunde der deutschen Meisterschaft zu sichern. In dieser scheiterte man jedoch in der ersten Runde am Hamburger SV, dennoch schaffte man es in den Folgejahren zu zwei weiteren Meister-Titeln. Ein Highlight stellt dabei das Finale mit 50000 Fans um die Westdeutsche Meisterschaft 1932 gegen Schalke 04 dar, auch wenn dieses mit 1:5 verloren wurde.

An diese sportlich erfolgreiche Ära folgten weniger erfolgreiche Jahre. Da der MSV nicht in der Gauliga, sondern in der niedrigeren Bezirksklasse antrat, verließen viele Leistungsträger den Verein. In den Kriegsjahren kam der Spielbetrieb fast komplett zum Erliegen. Ab 1949 spielten die Meidericher dann in der neu eingeführten 2. Liga West, nachdem man die Einteilung in die neugegründete Oberliga, der höchsten deutschen Spielklasse, verpasst hatte. Nach zwei Saisons gelang mit Erfolgstrainer Willi „Fischken“ Multhaup der ersehnte Aufstieg in die Oberliga West. Vier Jahre hielt man sich in Deutschlands höchster Liga bis 1955 der erste Abstieg zu Buche stand, von dem sich der MSV nicht beeindrucken ließ und ein Jahr später den direkten Wiederaufstieg ins Oberhaus erreichen konnte.

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