Die grössten Stars des DBB

Wer sind die größten Stars in der Geschichte des DBB? Wir haben die wichtigsten Personen und Topscorer des deutschen Basketballs im Überblick. So bist du bei Spielen der deutschen Nationalmannschaft immer top informiert!

Dirk Nowitzki

Verein: Dallas Mavericks

Position: Power Forward / Center

Geboren: 19.06.1978 – Würzburg

Größe: 2,13 m

 

Das „German Wunderkind“: Dirk Nowitzki ist der wohl bekannteste deutsche Basketballer und einer der besten Spieler in der Geschichte des Basketballsports. 1998 gab Nowitzki sein Profi-Debüt beim DJK Würzburg und weckte direkt das Interesse in Übersee. 1999 ging der Würzburger in die USA und blieb! Bis er 2019 das Ende seiner Karriere verkündete, stand er sage und schreibe für 21 Spielzeiten für die Dallas Mavericks in der NBA auf dem Spielfeld. Im Laufe seiner Karriere gewann er als erster Deutscher die NBA-Meisterschaft, erzielte über 31.000 Punkte in über 1.500 Spielen, 11.000 Rebounds sowie 3.000 Assists. Damit gilt er als sechst bester Scorer der NBA-Geschichte und bester Scorer, der nicht in den USA geboren wurde. Im August 2023 wurde Dirk Nowitzki als erster Deutscher in die "Naismith Memorial Basketball Hall of Fame" aufgenommen. Insgesamt 153 Mal spielte „Dirkules“ im DBB-Trikot für Deutschland. Die Erfolge: 2002 WM-Bronze und 2005 EM-Silber. Auch wenn es für den großen Titel in der Ära Nowitzki nicht reichte, konnte der Basketballer als herausragender Spieler überzeugen. Bei beiden Turnieren wurde Nowitzki als wertvollster Spieler und bester Punktesammler des Turniers ausgezeichnet. 

Im Januar 2016 gab er seinen Abschied aus Nationalmannschaft bekannt.

Dennis Schröder

Verein: Toronto Raptors

Position: Point Guard

Geboren: 25.09.1993 – Braunschweig

Größe: 1,88 m

 

Dennis Schröder wurde in seiner frühen Jugend von Basketballtrainer Liviu Călin entdeckt, der ihn trotz seiner rebellischen Ader förderte. Infolgedessen spielte Schröder nicht nur für das Juniorenteam in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga, sondern war auch Teil der Erstliga-Reservemannschaft SUM Baskets Braunschweig in der ProB-Staffel Nord, die in der drittklassigen Liga antrat. Von 2011 bis 2013 war Schröder für die Erstligamannschaft New Yorker Phantoms Braunschweig aktiv und sammelte 2011/2012 erste Erfahrungen in der Basketball-Bundesliga, in der er schnell überzeugen konnte. Beim "Nike Hoop Summit" 2013 konnte Schröder überzeugen. So wurde er in der Saison 2012/2013 als Most Improved Player und bester deutscher Nachwuchsspieler (U24) der Basketball-Bundesliga in dieser Saison sowie zum bis dato jüngsten deutschen All-Star der Bundesliga-Geschichte ausgezeichnet. Im April 2013 meldete sich der Braunschweiger für die NBA-Draft an und wurde mit dem 17. Draft-Pick von den Atlanta Hawks ausgewählt, bei denen er von 2013 bis 2018 aktiv war. In diesen Jahren erarbeitete sich Schröder seinen Platz in den vorderen Reihen hart. Von 2018 bis 2020 wurde Dennis Schröder zu den Oklahoma City Thunder transferiert und im Anschluss für ein Jahr an die Los Angeles Lakers ausgetauscht. Bei den Boston Celtics unterschrieb er danach einen Jahresvertrag über 5,9 Millionen Dollar. Nach nur sechs Monaten verließ Schröder die Celtics allerdings und wechselte zu den Houston Rockets. Nachdem der Vertrag bei den Rockets nach Saisonende ausgelaufen war, kehrte Schröder für die Saison 2022/24 zu den Lakers zurück. In der Sommerpause 2023 wechselte der 30-Jährige erneut sein Team un schloss sich den Toronto Raptors an, wo er angeblich eine Zweijahresvertrag über 26 Millionen US-Dollar ergattert haben soll.In der deutschen Nationalmannschaft gab er 2014 sein Debüt und war bei der EM 2015 einer der besten Schützen des Turniers. Auch bei der Basketball WM 2019 und EM 2022 überzeugen. 2023 schrieb Schröder als Kapitän mit dem deutschen Team Basketballgeschichte und wurde nicht nur Weltmeister, sondern mit 28 Punkten auch bester Korbschütze des Endspiels und Most Valuable Player des Turniers.

Moritz Wagner

Verein: Orlando Magic

Position: Power Forward / Center

Geboren: 26.04.1997 – Berlin

Größe: 2,11 m

  

Victor Moritz Wagner, genannt Moritz oder einfach „Mo“ Wagner, ist der ältere Bruder von Franz Wagner. Beide sind aktive Basketballspieler, die von Deutschland aus Erfolge in den USA feiern. Moritz Wagner verbrachte seine Jugend bei ALBA Berlin und war im Laufe der Zeit vor allem für ALBAs zweiter Herrenmannschaft und das U19-Team der Berliner in der NBBL im Einsatz. In Letzterer konnte er 2014 die deutsche Meisterschaft in der Altersklasse U19 feiern. 2014/2015 war Wagner im Kader des Bundesliga-Teams von ALBA Berlin und durfte auch bei kurzen Einsätzen in der EuroLeague debütieren.

Im Jahr 2014 wurde Cheftrainer der University of Michigan John Beilein auf Moritz Wagner aufmerksam. Im Jahr darauf gab Wagner seinen Wechsel nach Amerika bekannt, wo er sich den Michigan Wolverines anschloss. Den Wechsel zum Profilager vollzog der Berliner nach seiner Junior-Saison. Im Juni 2018 holten sich die Los Angeles Lakers die Rechte an Moritz Wagner, als sie ihn an 25. Stelle in der ersten Runde des NBA-Drafts auswählten. Kaum im Kader, kam ihm eine Knieverletzung in die Quere und so absolvierte er sein Aufbautraining bei den South Bay Lakers in der NBA G-League. Ab November lief Wagner dann auch mit dem NBA-Team der Los Angeles Lakers auf. Nachdem er einige Male an andere Vereine ausgeliehen wurde, unterschrieb er am 27. April 2021 einen Vertrag bei den Orlando Magic und ist hier in einem Team mit seinem Bruder Franz. 

Nachdem Moritz Wagner zunächst für die U18- und U20-Teams der Nationalmannschaft im Einsatz war, debütierte er 2019 für die Herrennationalmannschaft. 2021 wurde er zum besten Spieler des Qualifikationsturniers für die Olympischen Spiele ausgezeichnet und beendete die Olympischen Spiele als drittbester deutscher Korbschütze in Tokio. 2023 durfte Wagner mit dem deutschen Team den Sieg der WM auf den Philippinen, in Japan sowie in Indonesien feiern.

Franz Wagner

Verein: Orlando Magic

Position: Small Forward

Geboren: 27.08.2001 – Berlin

Größe: 2,08 m

 

Franz Wagner ist der jüngere der beiden Wagner-Brüder. Er feierte Ende April 2018 sein Debüt in der Basketball-Bundesliga, nachdem er bereits Einsätze in der Jugendmannschaft von ALBA Berlin und in der zweiten Herrenmannschaft in der Regionalliga absolviert hatte. Am Ende der Saison 2017/2018 wurde er Deutscher Meister mit der Nachwuchsmannschaft von ALBA Berlin und als bester Spieler des Finalturniers sowie bester Liganeuling des Jahres ausgezeichnet. Ab Juli 2019 spielte Franz wie sein Bruder Moritz beim Collegeteam der University of Michigan und konnte dort die Leistung seines Bruders in der ersten Saison deutlich übertreffen. Im Mai 2021 meldete sich Franz Wagner für den NBA-Draft an und wurde dort von den Orlando Magic an achter Stelle ausgewählt. Damit war er der erste deutsche Basketballspieler seit Dirk Nowitzki, der es geschafft hatte, unter den ersten zehn Spielern ausgewählt zu werden. Seitdem ging es für den Berliner steil nach oben. Auch im deutschen Nationalteam sorgt Franz Wagner für Furore. Nachdem er zunächst mit den Junioren aufgelaufen war, konnte er seit 2022 sein Können in der Herrennationalmannschaft bei der EM unter Beweis stellen. Bei der Basketball WM 2023 führte er die deutschen Basketballer ins WM-Finale und zum Sieg.

Daniel Theis

Verein: Indiana Pacers

Position: Center / Power Forward

Geboren: 04.04.1992 – Salzgitter

Größe: 2,04 m

 

Der Power Forward/Center startete seine Profikarriere ab 2008 in der NBBL der Spot up Medien Baskets Braunschweig, nicht ohne das Zutun seines älteren Bruders Frank, der ebenfalls Basketball spielte. Zusammen mit Dennis Schröder erreichte Daniel Theis das Top-Four-Turnier 2011 und wurde in diesem Rahmen zum MVP ausgezeichnet. Von da an ging es mit einer Doppellizenz auch in der 2. Basketball-Bundesliga weiter, wo er gemeinsam mit seinem Bruder auf Punktejagd ging und schnell zum Stammspieler der Braunschweiger avancierte. In der folgenden Saison kam er dann zu kurzen Einsätzen in der Basketball-Bundesliga. Nach einigen Unstimmigkeiten gab Theis 2012 seine Verpflichtung bei ratiopharm Ulm bekannt, wo er viel Erfahrung sammeln durfte. Nachdem sich Theis im April für den NBA-Draft 2013 angemeldet hatte, allerdings von keiner Mannschaft ausgewählt wurde, zog es Theis weiter nach Bamberg zu den Brose Baskets, wo er drei Meisterschaften und den Pokalsieg feiern durfte. In dieser Zeit wurde der Center auch für das All-Star Game 2015/2016 in das BBL All-Second-Team berufen und gewann dieses mit der nationalen Auswahlmannschaft. Zusätzlich wurde Theis 2017 mit dem Titel „bester Verteidiger der Basketball-Bundesliga“ geehrt. 2017 markiert auch den Wechsel nach Übersee. Für knapp vier Jahre war Theis hier unter den Fittichen der Boston Celtics. Von dort wurde er dann zu den Chicago Bulls, den Houston Rockets, dann zurück zu den Celtics getauscht, bevor er 2022 an die Indiana Pacers abgegeben wurde. 

Seit 2012 ist Daniel Theis Teil der Nationalmannschaft, wo er aber verletzungsbedingt erst 2017 wirklich zum Einsatz kam und seitdem die Mannschaft bei den Welt- und Europameisterschaften unterstützt. 2023 fand Daniel Theis bei der Basketball WM zu alter Stärke zurück, nachdem er bei den Indiana Pacers monatelang auf der Bank sitzen musste. Umso mehr konnte er diesen Titelgewinn feiern.

Patrick Femerling

Verein: u.a. ALBA Berlin

Position: Center 

Geboren: 04.03.1975 – Hamburg

Größe: 2,15 m

 

Patrick Oliver Femerling war einer der erfolgreichsten deutschen Basketballer und ebenfalls als Trainer aktiv, unter anderem als Bundestrainer der U16-Mannschaft. Femerling ist mit 221 Einsätzen Rekordnationalspieler und nahm in seiner Zeit als aktiver Spieler der DBB-Auswahl eine WM-Bronzemedaille sowie eine EM-Silbermedaille mit nach Hause. Auch auf Vereinsebene konnte Femerling Erfolge feiern. 

Nach seinen Anfängen bei ART Düsseldorf wechselte Femerling 1995 nach Amerika an die University of Washington, wo er sich den Washington Huskies anschloss und für Furore sorgte. Mit seiner Rückkehr nach Deutschland wechselte der Hamburger zu ALBA Berlin und verhalf diesen zu zwei Meisterschaften und einem Pokalsieg. Von 2000 bis 2007 wechselte Femerling zwischen griechischen und spanischen Vereinen und gewann nicht nur mehrere Landesmeisterschaften, sondern auch die EuroLeague 2003. Nach einem Zwischenstopp in Antalya kehrte der erfolgreiche Basketballer zu ALBA Berlin zurück, wo er 2011 seine Karriere als Spieler beendete. 

Seine Trainerlaufbahn startete er ebenfalls bei den Albatrossen. Neben der JBBL-Mannschaft betreute er die Mannschaft in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga und ab 2016 die zweite Herrenmannschaft des Vereins in der 1. Regionalliga. Ab 2017 war Femerling als Co-Trainer der A-Nationalmannschaft und als Head Coach der U16-Mannschaft unter Vertrag. Seit dem Ende seiner Trainerzeit 2022 ist der ehemalige Basketballer als TV-Experte tätig, unter anderem bei der WM 2023 bei MagentaSport.

Mike Jackel

Verein: u.a. SG Braunschweig

Position: Small Forward 

Geboren: 19.10.1959 – Vancouver, Kanada

Größe: 1,99 m

 

Michael „Mike“ Jackel ist für viele nur „Mister Bundesliga“. Der deutsch-kanadische ehemalige Basketballer ist nach erzielten Punkten gerechnet mit 10783 Punkten in 17 Jahren der erfolgreichste Basketballspieler der deutschen Basketball-Bundesliga. Als er im Dezember 1996 als erster Spieler hier die 10.000-Punkte-Marke knackte, wurde er zur Basketball-Legende. Nachdem der Sohn deutscher Auswanderer seine Jugend in Kanada verbracht hatte, schloss er sich nach seinem Umzug nach Deutschland dem MTV Wolfenbüttel an und konnte hier direkt den Pokalsieg feiern. Ähnlich erfolgreich ging es weiter, als er zum ASC 1846 Göttingen wechselte und die deutsche Meisterschaft und 1984 das Double gewinnen konnte – und diese Erfolgstrecke zog sich von hier an durch die Laufbahn des Linkshänders. Egal, ob mit dem BSC Saturn Köln, dem DTV Charlottenburg oder TTL Bamberg – überall, wo Jackel auftrat, gab es Titel zu holen. 1999 beendete der Flügelspieler im Alter von 39 Jahren seine Profi-Karriere bei der SG Braunschweig. Von 1984 bis 1993 war Jackel zudem Teil der Nationalmannschaft, für die er 113 Spiele absolvierte und 1993 gänzlich unerwartet als Gewinner aus der EM hervorging.

Hansi Gnad

Verein: u.a. Bayer Leverkusen

Position: Center

Geboren: 04.06.1963 – Darmstadt

Größe: 2,08 m

 

Hans-Jürgen Gnad, genannt „Hansi“, gilt nach seinen Erfolgen in den 1980er- und 1990er-Jahren als herausragende Persönlichkeit im deutschen Basketball. Seine Karriere begann beim BC Darmstadt, doch sein Weg sollte ihn rasch nach Übersee bringen. Der Trainer der University of Alaska Anchorage nahm sich Gnad an und holte ihn nach Nordamerika, wo der Center einen guten Eindruck hinterließ. Seine Trikotnummer 33 wird vom College nach Gnads Abschied nicht mehr vergeben. In Deutschland holte 1986 Bundestrainer Ralph Klein Hansi in den Kader der Nationalmannschaft für die WM 1986 in Spanien. Im Jahr darauf startete Gnad seine Profilaufbahn in Deutschland und verpflichtete sich beim Bundesligisten BSC Saturn Köln. 1988 sicherten sich die Miami Heat die Rechte an Gnad beim Expansion Draft, doch wegen einer Verletzung kam die Verpflichtung nicht zustande. Stattdessen wechselte Gnad zu BG Steiner Bayreuth. In den kommenden Jahren verbringt der Spieler immer wieder Zeit im Ausland, etwa in Italien bei Billy Desio, in Verona und Real Madrid. Doch dazwischen war der Hesse auch in der Basketball-Bundesliga aktiv und sammelte Punkte bei ALBA Berlin, Brandt Hagen und Bayer Leverkusen und wurde gleich dreimal Deutscher Meister. Trotz seiner knapp sechs Jahre im europäischen Ausland, gehört Hansi Gnad zu den 15 besten Punktesammlern in der Geschichte der Basketball-Bundesliga. Mit dem DBB-Team wurde der Center 1993 Europameister und nahm 1986 und 1994 an Weltmeisterschaften teil. Nach seiner aktiven Karriere als Spieler ist Hansi Gnad als Trainer aktiv. Seit 2018 ist er Headcoach der Bayer Giants Leverkusen in der 2. Basketball-Bundesliga ProA.

Henning Harnisch

Verein: u.a. ALBA Berlin

Position: Small Forward / Power Forward

Geboren: 15.04.1968 – Marburg

Größe: 2,02 m

 

Henning Harnisch ist heute Vizepräsident von ALBA Berlin. Früher war er selbst Spieler bei den Albatrossen. Mit den Berlinern und Bayer Leverkusen feierte Harnisch insgesamt neunmal die Meisterschaft. Im DBB-Team war der Forward am Titelgewinn der EM 1993 beteiligt. Harnischs Steckenpferd, der Dunking, brachte ihm den Spitznamen Flying Henning ein. Die ersten professionellen Schritte unternahm der Hesse bei MTV 1846 Gießen und schloss sich 1988/1989 dem Bundesligisten Bayer Leverkusen an. Zwischen 1988 und 1996 absolviert Harnisch ganze 269 Bundesliga-Spiele beim TSV Bayer 04 Leverkusen und sammelte die Meistertitel am laufenden Band. Mit seinem Wechsel zu ALBA Berlin endet auch die Titelserie im Rheinland. Mit Flying Henning setzte der Erfolgskurs bei den Albatrossen ein. Neben den erfolgreichen Vereinsjahren konnte Henning Harnisch auch in der Nationalmannschaft Eindruck hinterlassen. Neben der EM 1993, die mit der Goldmedaille endete, nahm Harnisch an drei weiteren Europameisterschaften, einer EM und einmal an den Olympischen Spielen teil und absolvierte insgesamt 169 Länderspiele im DBB-Trikot. Nach seiner aktiven Zeit, die er mit 30 Jahren beendete, ist Henning Harnisch nicht nur als Journalist aktiv, sondern auch Vizepräsident von ALBA Berlin und engagiert sich für den Basketballnachwuchs.

Kai Nürnberger

Verein: u.a. TSV Tröster Breitengüßbach,

Position: Point Guard

Geboren: 07.06.1966 – Wolfenbüttel

Größe: 1,84 m

 

Kai Joachim Nürnberger wurde in Wolfenbüttel geboren, wo er seine ersten Schritte auf dem Spielfeld unternahm. Dabei war ihm das Talent in die Wiege gelegt: Seine Mutter war Basketballerin, sein Vater Jürgen Basketballtrainer. Von 1984 bis 1989 verbrachte Nürnberger seine Studienzeit an der Southern Illinois University, wo er in der ersten NCAA-Division zum Zug kam und als Vorlagengeber unabdingbar wurde. Zurück in Deutschland schloss er sich 1989 zunächst Galatasaray Köln in der Bundesliga an und wechselte dann zu Steiner Bayreuth und schließlich zu TTL Universa Bamberg. Das junge Team der Frankfurter Skyliners konnte zunächst von Nürnbergers Professionalität und Spielstärke profitieren, doch im Laufe der Zeit kam der Point Guard weniger zum Einsatz. Die letzte Spielzeit verbrachte der Wolfenbütteler in der 2. Bundesliga Süd beim TSV Tröster Breitengüßbach. 

In der deutschen Nationalmannschaft debütierte Nürnberger 1985. Es folgten 135 weitere Einsätze, deren Höhepunkt die Goldmedaille bei der EM 1993 markierte, bei der er für den Freiwurf sorgte, der letztlich den Sieg brachte.

Ademola Okulaja

Verein: u.a. Brose Baskets

Position: Power Forward

Geboren: 10.07.1975 – Lagos, Nigeria

Größe: 2,06 m

 

Ademola Okulaja kam mit drei Jahren von Nigeria nach Deutschland. Im Laufe seiner Zeit im DBB-Trikot absolvierte er zwischen 1995 und 2007 insgesamt 172 A-Länderspiele und fungierte jahrelang als Mannschaftskapitän. Höhepunkte seiner Karriere war die EM 2001 mit Dirk Nowitzki, die auf dem vierten Platz endete und die Bronzemedaille bei der Basketball WM 2002 in den USA. Auf Vereinsebene war der Gewinn des Korać-Cups mit ALBA Berlin der größte Erfolg. Obwohl Okulaja seine Studienzeit in North Carolina verbrachte, bleib ihm der NBA-Erfolg verwehrt. Dafür konnte der „Warrior“ in der Bundesliga und im europäischen Ausland Erfolge feiern und wechselte einige Mal zwischen deutschen BBL-Teams und verbrachte einige Jahre in Spanien. Neben ALBA Berlin war Okulaja bei Rhein Energie Köln, Brose Baskets Bamberg (heute Brose Bamberg) und dem FC Barcelona unter Vertrag. Nach Rückenproblemen wurde 2008 ein Tumor entdeckt, der dazu führte, dass der Basketballprofi seine Spielerkarriere beenden musste. Nach seiner aktiven Karriere war Okulaja als Experte beim Fernsehen und dann als Spielerberater, unter anderem für Dennis Schröder und Daniel Theis, tätig. Im Mai 2022 verstarb der Ausnahmespieler in Berlin.

Henrik Rödl

Verein: ALBA Berlin

Position: Small Forward / Shooting Guard

Geboren: 04.03.1969 – Offenbach am Main

Größe: 2,01 m

 

Henrik Markus Rödl war von 1989 bis 2004 als Basketballspieler in Deutschland und den USA aktiv. Nach seiner Spielerlaufbahn wechselte Rödl an den Spielfeldrand und übernahm als Trainer von 2017 bis 2021 das Amt des Bundestrainers der deutschen Herren-Nationalmannschaft. Als Sohn eines Basketballspielers fing Rödl in Offenbach an und kam dann als Austauschschüler in die USA. Nachdem er zunächst in die Heimat und zum EOSC Offenbach zurückgekehrt war, hatte er 1987 mit nur 18 Jahren sein Debüt als erster Regionalligaspieler in der Nationalmannschaft des DBB. 1989 schloss sich der Offenbacher dem Collegeteam „Tar Heels“ der University of North Carolina an und spielte hier 140 Matches. 1993 gewann er die US-Collegemeisterschaft und im selben Jahr die Europameisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft. In der folgenden Saison kommt der Flügelspieler zu ALBA Berlin. Hier gewann Rödl mit den Hauptstädtern siebenmal die Meisterschaft, viermal den Pokal und den Korać-Cup, wurde Mannschaftskapitän und blieb dem Verein insgesamt elf Jahre bis zum Ende seiner Spielerlaufbahn 2004 treu. In der Nationalmannschaft markierte die Bronzemedaille bei der WM 2002 nicht nur den Höhepunkt, sondern auch den Abschluss seiner Länderspielzeit.

Seine Trainerkarriere startete Rödl in der Saison 2004/2005 beim TuS Lichterfelde, wo zunächst Co-Trainer, dann Cheftrainer und schließlich sportlicher Leiter der Nachwuchsabteilung, Trainer der NBBL-Mannschaft und des Regionalligateams bei ALBA Berlin wurde. Später wechselte Röder zum DBB, zunächst im Juniorenbereich, dann als Bundestrainer der A-Nationalmannschaft unter anderem bei den Olympischen Spielen 2020. Nach der Zeit als Bundestrainer wechselte er in die Türkei zu Türk Telekomspor und ist seit 2022 Trainer von Al-Ittihad im ägyptischen Alexandria

Marko Pešić

Verein: u.a. ALBA Berlin

Position: Shooting Guard

Geboren: 06.12.1976 – Sarajevo, Jugoslawien

Größe: 1,98 m

 

Marko Pešić, Sohn von Trainer Svetislav Pešić, kam mit seiner Familie 1987 nach Deutschland, als sein Vater den Posten des Trainers der deutschen Nationalmannschaft der DBB angenommen hatte. In Deutschland spielte er beim SSV Hagen und debütierte gleichzeitig in den Juniorenmannschaften des DBB. 1995/1996 unterschrieb der gebürtige Jugoslawe bei ALBA Berlin, während sein Vater dort als Trainer im Amt war. Nachdem Pešić um die Jahrtausendwende Auslandserfahrung bei Iraklis Thessaloniki sammeln konnte, kehrte er 2000 nach Berlin zurück, wo er seinen Teil zu sechs Meisterschaften und fünf Pokalsiegen beitrug. In der Saison 2004/2005 ging der Shooting Guard für RheinEnergie Köln in der Bundesliga aufs Spielfeld und wurde hier Pokalsieger, bevor er nach Italien wechselte und dort schließlich seine aktive Karriere beendete. 

Als Nationalspieler gewann er die Bronzemedaille bei der Basketball WM 2002 in Indianapolis und die Silbermedaille bei der EM 2005. Davor konnte er bereits bei der EM 2001 mit einer sehr guten Form überzeugen. Nach seiner Karriere schlug Pešić den Weg als Berater und Manager ein und ist seit 2013 Geschäftsführer der FC Bayern München Basketball GmbH.

Pascal Roller

Verein: u.a. Skyliners Frankfurter

Position: Point Guard

Geboren: 20.11.1976 – Heidelberg

Größe: 1,80 m

 

Er spielte Seite an Seite mit Dirk Nowitzki in der Nationalmannschaft und prägte die Skyliner in Frankfurt in seiner Rolle als Kapitän: Pascal Roller startete seine Profilaufbahn 1996 beim USC Freiburg, wo er in der Saison 1996/1997 den Aufstieg in die höchste Spielklasse schaffte. Von hier aus wechselte der Point Guard zu den Skyliners nach Frankfurt, wo er schnell einen wichtigen Posten innerhalb des Teams übernahm. Im Pokalfinale trug Roller maßgeblich dazu bei, dass das junge Team den Sieg einheimsen konnte. Sein Talent blieb nicht unbemerkt und so debütierte er im Mai 1999 in der DBB-Mannschaft. Ab dem Jahr 2002 lief Roller zur Höchstform auf. Bestätigung fand er im Jahr 2004, als er mit den Skyliners, dem jüngsten Team der Liga, die Meisterschale nach Hause brachte. Im Anschluss wurde er zum dritten Mal in Folge in das Allstar-Team berufen und erhielt die Auszeichnung als Spieler des Jahres. Trotz seiner Top-Form in der Folgesaison schafften es die Frankfurter nicht, die Meisterschaft zu verteidigen. Nachdem Roller bereits bei der WM 2002 in den USA mit von der Partie war, konnte er sich bei der Europameisterschaft 2005, bei der die Nationalmannschaft die Silbermedaille gewann, unter den Top-3 der Scorer im deutschen Team platzieren. Nach einem Jahr beim italienischen Erstligaclub Angelico Biella wechselte Roller 2007 zurück nach Frankfurt, wo er 2011 seine Karriere beendete. Zuvor nahm er im Sommer 2008 mit dem Nationalteam um Dirk Nowitzki an den Olympischen Sommerspielen in Peking teil, – sein Abschied aus dem DBB-Team.

Mithat Demirel

Verein: u.a. ALBA Berlin

Position: Point Guard

Geboren: 10.05.1978 – Berlin

Größe: 1,80 m

 

Der Beginn der Laufbahn des gebürtigen Berliners ist von Beständigkeit geprägt. Mit einer Pause von zwei Jahren beim Mitteldeutschen BC spielte Demirel von 1997 bis 2004 als Guard bei ALBA Berlin. Mit den „Albatrossen“ wurde er fünfmal Deutscher Meister und im Jahr 2003 zum Spieler des Jahres ausgezeichnet. Seine Zeit in Berlin endete zur Saison 2005/2006. Statt seinen Vertrag bei ALBA zu verlängern, entschied er sich, in die Türkei zu gehen. Hier spielte er zunächst bei Beşiktaş Istanbul, in der folgenden Spielzeit bei Galatasaray Café Crown. In Anschluss an einen Ausflug nach Italien bei Scafati Basket unterschrieb der Guard 2008 bei Brose Baskets in Bamberg. Auch im Team des DBB konnte der Demirel Leistung zeigen: Trotz seiner eher geringen Größe von rund 1,80 m galt er als eine Entdeckung der Europameisterschaft 2001 an der Seite von Dirk Nowitzki. Zwischen den Jahren 1999 und 2007 lief der Point Guard 100-mal im DBB-Trikot auf, auch wenn der zwischendurch immer wieder von Verletzungen ausgebremst wurde. Seine aktive Karriere musste Demirel 2009 an den Nagel hängen, da seine Sehkraft durch eine Augenverletzung nachließ. ALBA Berlin blieb er dennoch treu: Von 2010 bis 2015 war der Deutsch-Türke Teammanager und im Anschluss bis 2018 Generalmanager bei Darüşşafaka SK Istanbul.

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