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Eintracht Frankfurt ist ein Sportverein aus der hessischen Metropole Frankfurt am Main, welcher im Jahr 1899 gegründet wurde. Die Frauenfußball-Abteilung des Clubs besteht seit dem Jahr 2004, jedoch spielte man bis 2020 höchstens in der Regionalliga. Erst seit der Fusion mit dem 1. FFC Frankfurt, der bis heute erfolgreichste Frauenfußballverein Deutschlands, und der damit verbundenen Spielrechtsübernahme tritt die Eintracht in der Frauen-Bundesliga an, während die „alte“ erste Mannschaft weiterhin in der Regionalliga spielt.
Eintracht Frankfurt Frauen: Die Spielerinnen
Hier findest du den aktuellen Kader der Eintracht Frankfurt Frauen.
Die Trainer
Schon vorher in der Jugend des 1. FFC Frankfurt tätig, übernahm Niko Arnautis im Jahr 2016 die zweite Mannschaft der Hessen, welche in der 2. Frauen-Bundesliga spielte. Im September 2017 stieg der Deutsch-Grieche als Cheftrainer beim 1. FFC auf und nach der Fusion mit Eintracht Frankfurt wurde sein Vertrag vorzeitig bis 2022 verlängert.
Das Stadion
Da sowohl die Eintracht als auch der 1. FFC bisher ihre Heimspiele im „Stadion am Brentanobad“ austrugen, dient das 5.650 Zuschauer fassende Stadion auch nach der Fusion als Heimspielstätte. Ursprünglich 1940 eingeweiht, wurde die Sportanlage, welche sich im Stadtteil Rödelheim befindet, 1992 neu erbaut und 2013 bis 2015 renoviert. Der Zuschauerrekord aus dem Jahr 1948 liegt bei über 20.000 Besuchern. Im neuen Stadion liegt die Bestmarke bei 5.200 Zuschauer vom UEFA-Cup-Halbfinale 2008.
Von der Deutschen Bundesbank zur Deutschen Meisterschaft
Zwar besteht die Damenmannschaft von Eintracht Frankfurt in ihrer heutigen Form erst seit der Fusion mit dem 1. FFC Frankfurt am 1. Juli 2020, doch vor allem der FFC kann auf eine sportliche Tradition zurückblicken, die bis in die frühen 70er-Jahre reicht. Damals schlossen sich fußballbegeisterte Mitarbeiterinnen der Deutschen Bundesbank der SG Praunheim an und gründeten eine eigene Frauenfußball-Abteilung. Der SGP gelang 1990 die Qualifikation für die neue Frauen-Bundesliga und man belegte in der Premierensaison den fünften Tabellenplatz der Süd-Staffel. Bereits im Jahr darauf nahm die Mannschaft erstmals am DFB-Pokal teil, scheiterte jedoch bereits in der ersten Runde am Verbandsligisten Bad Neuenahr. Mitte der 90er-Jahre stellten sich schließlich erste Erfolge ein und man schloss die Bundesligasaison 1995/1996 als zweiter der Südstaffel hinter Lokalrivale FSV Frankfurt ab, was den Einzug in die Endrunde bedeutete. In dieser schaffte es die Mannschaft bis in Endspiel, doch für die erste Meisterschaft sollte es nicht reichen. Lange mussten die Spielerinnen nicht mehr auf den ersten Erfolg der Vereinsgeschichte warten. Zwar wurde die Deutsche Meisterschaft abermals verpasst, im DFB-Hallenpokal 1997 war es jedoch soweit und der FSV Frankfurt wurde im Neunmeterschießen 4:3 geschlagen. Die Praunheimerinnen verteidigten den Titel auch im folgenden Jahr und auch in der Liga zeigte die Mannschaft gute Leistungen, die mit der Vizemeisterschaft belohnt wurden. Das Jahr 1998 war ein entscheidendes für die Fußballerinnen und für den gesamten deutschen Frauenfußball: Mitglieder der SGP um die spätere Trainerin Monika Staab schlossen sich zusammen und riefen den „1. Frauen-Fußball-Club Frankfurt“, kurz „1. FFC Frankfurt“ und damit den erfolgreichsten Frauenfußballverein Deutschlands ins Leben. Mit der Titeljagd wurde bereits in der ersten Vereinssaison begonnen und man gewann nicht nur die Deutsche Meisterschaft sowie den DFB-Pokal, sondern auch zum dritten Mal den Hallenpokal. Somit sicherte sich der 1. FFC Frankfurt in der ersten Spielzeit bereits das Triple.
Entwicklung zur besten Mannschaft Europas
Verteidigte der FFC noch den DFB-Pokal in den zwei folgenden Saisons, musste man sich in der Liga dem FCR Duisburg geschlagen geben. Die Frankfurterinnen verstärkten sich folgerichtig zu Beginn des neuen Jahrtausends prominent mit Spielerinnen wie Steffie Jones und Louise Hansen, was die erfolgreichste Spielzeit in der Vereinsgeschichte einläutete. In allen vier Wettbewerben, bei denen der FFC teilnahm, sicherte man sich auch den Titel. Neben der Meisterschaft, dem DFB-Pokal und dem Hallenpokal gewann die Mannschaft auch den erstmals ausgetragene UEFA Women‘s Cup vor über 12.000 Zuschauer im Frankfurter Waldstadion. In der Saison 2002/2003 verteidigte der FFC sowohl Meisterschaft als auch den DFB-Pokal, jedoch gelang dies ein Jahr später nicht und der Verein durchlief die erste titellose Spielzeit seit Vereinsgründung. Infolgedessen trat Erfolgstrainerin Monika Staab zurück und auch viele wichtige Spielerinnen verließen den Club. Mit Neuzugängen wie Kerstin Garefrekes und Saskia Bartusiak läutet der FFC eine neue Erfolgsära ein, die mit dem Meistertitel 2005 begann und mit zwei DFB-Pokal-Siegen (2007, 2008) sowie zwei UEFA-Cup-Titeln (2006, 2008) ihren Lauf nahm. Besonders in Erinnerung sollte das Triple im Jahr 2008 bleiben. Beim UEFA-Cup-Finale besuchten 27.640 Zuschauer die Frankfurter Commerzbank-Arena, ein neuer Besucherrekord im europäischen Frauenfußball.
Deutlich weniger erfolgreich verliefen die folgenden Spielzeiten und der 1. FFC Frankfurt verlor allmählich die Vorherrschaft im deutschen Frauenfußball. Erst zum zweiten Mal beendeten die Frankfurter 2009 eine Saison ohne Titel und auch im darauffolgenden Jahr konnte weder ein Finale noch ein Titel erreicht werden. In der Liga wie auch im Pokal hatte Potsdam deutlich die Nase vorne. Die Spielzeit 2010/2011 verlief schließlich wieder erfolgreicher. Zwar musste man sich in der Liga mit der Vizemeisterschaft zufriedengeben, im DFB-Pokal jedoch ging der FFC durch einen 2:1-Sieg über Erzrivale Potsdam zum insgesamt achten Mal als Sieger hervor. Nachdem die Frankfurterinnen die Saison 2011/2012 mit einem enttäuschenden dritten Platz und zwei Finalniederlagen im DFB-Pokal sowie in der Champions League beendet hatte, hoffte man durch Neuzugänge das Ruder herumzureißen. Doch trotz Luxuskader verlief die Saison holprig und endete mit zwei Trainerwechsel und ohne Titel. Ein wahres Wechselbad der Gefühle erlebte der 1. FFC Frankfurt in den zwei folgenden Jahren. Zuerst sicherte sich die Mannschaft 2014 den neunten DFB-Pokalsieg der Vereinsgeschichte und auch in der Liga sah bis zum letzten Spieltag alles nach der ersten Meisterschaft seit sechs Jahren aus. Doch durch eine dramatische 1:2-Niederlage gegen Verfolger Wolfsburg gab der bis dahin ungeschlagene FFC doch noch den Titel aus der Hand. Ein Jahr später landeten die Frankfurterinnen nur auf dem dritten Tabellenplatz und im DFB-Pokal schied die Mannschaft im Halbfinale aus. Doch in der Champions League sicherte sich der FFC zum vierten Mal die europäische Fußballkrone, der letzte Titel der Vereinsgeschichte. 2020 fusionierte der 1. FFC mit Eintracht Frankfurt und lief fortan unter dem Namen der Eintracht auf. Direkt in der ersten Saison nach der Fusionierung erreichte die Eintracht das Pokalfinale. Auch in der Liga entwickelte man sich zur ersten Kraft hinter den beiden Großmächten Bayern und Wolfsburg und belegte zuletzt zweimal in Folge den dritten Platz der Frauen-Bundesliga. 2023/24 qualifizierte sich die Eintracht erstmals für die Gruppenphase der Champions League, schied dort aber als dritter aus.
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